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- αlphαwαre (α) Versatile Copy/Backup Utility, Version 2.00. 4'90
- Copyright (C) 1990 by Alf Urban, Munich. All rights reserved.
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- Universelles Kopier- und Backup-Programm für IBM PC und ATARI ST
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- (Stand 23.4.90)
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- 1. Funktionsweise
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- Das Programm (CO.EXE für IBM PC bzw. CO.TTP für ATARI ST) arbeitet
- auf Dateien- und Verzeichnisebene, d.h. der Zugriff auf alle Daten
- basiert auf hardwareunabhängigen Betriebssystemaufrufen. Damit ist
- das Programm auf allen IBM-kompatiblen PCs und den ATARI STs lauf-
- fähig. Alle Dateien werden unverschlüsselt / unkomprimiert kopiert.
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- Die Vorteile des Programms gegenüber anderen Kopierprogrammen liegen
- in seiner ausgesprochenen Vielseitigkeit. So wird es durch Kombination
- seiner Optionen zum idealen Backup-Programm, das auf Wunsch
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- - Dateien und Verzeichnisse gemischt als Quellen akzeptiert mit
- - beliebig vielen Quellangaben, auch indirekt von einer Datei,
- - rekursiv (abschaltbar) ganze Verzeichnisbäume durcharbeitet,
- - einen Diskettenwechsel anfordert, wenn die aktuelle voll ist,
- - ein Protokoll über alle behandelten Dateien mitschreibt,
- - die Quellen nach der Aktion löscht (zum Umkopieren),
- - das eigentliche Kopieren unterläβt (Protokoll "was wäre wenn?"),
- - für jede Quelle nach einer Bestätigung fragt,
- - ausschlieβlich Dateien mit bestimmter Extension kopiert,
- - Dateien mit bestimmter Extension NICHT kopiert,
- - nur Dateien mit gesetztem Archiv-Bit kopiert,
- - nur Dateien kopiert, wenn die Zieldatei noch nicht existiert,
- - nur Dateien kopiert, die jünger sind als die Zieldatei,
- - nur Dateien kopiert, die jünger sind als eine gegebene Datei
- und der gegebenen Datei nach allen Aktionen das neue Datum gibt,
- - nur Dateien kopiert, die jünger sind als ein gegebenes Datum,
- - Attribut und / oder Datum der Quelldatei beibehält oder nicht,
- - auch schreibgeschützte Zieldateien überschreibt.
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- 2. Bedienungsanleitung
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- Vorweg für die Profis: "co -?" gibt eine schnelle Übersicht aller Optionen!
- Und für Atari-Desktop-Benutzer: Eine Shell wäre von groβem Vorteil, es geht
- aber auch als "CO.TTP" und sogar als "CO.PRG" (argumentfreier Aufruf, s.u.)!
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- Der Aufruf von CO genügt folgender Syntax:
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- CO [option]* {source}* {destination}
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- Es folgen also dem Kommandonamen keine oder beliebig viele Optionen,
- mindestens 1 Quelle und genau 1 Ziel.
- In den Quellen können Datei- und Verzeichnisbezeichnungen beliebig
- gemischt sein. Das Ziel darf aber nur dann eine Dateibezeichnung sein,
- wenn die einzige Quelle auch eine Datei ist; sonst muβ das Ziel eine
- Verzeichnisbezeichnung oder noch nicht existent sein.
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- Eine Option besteht aus einem Minuszeichen vor einem Buchstaben (groβ
- / klein unterschiedlich), evtl. noch gefolgt von einer weiteren Angabe.
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- Beispiel: CO -v *.c *.s c:\src
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- Hinweise zur ATARI ST - Version (CO.TTP) beim Aufruf vom Desktop:
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- - Das "CO" der obigen Zeile muβ nach dem Anklicken von "CO"
- weggelassen werden.
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- - Die alten Desktops (vor TOS 1.4) machen aus Klein- leider
- Groβbuchstaben; damit stimmen die Optionsbuchstaben nicht
- mehr. In diesem Fall muβ auf den argumentfreien Aufruf
- verwiesen werden (s.u.).
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- - Auβerdem expandiert das Desktop die Wildcards ("Jokerzeichen")
- '*' und '?' nicht, alle Namen müssen deshalb vollständig sein.
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- - Damit nach Beendigung des Programms die Ausgaben am Bildschirm
- gelesen werden können und nicht vom Desktop überschrieben wer-
- den, muβ man vor der Beendigung eine Shift- oder Control- oder
- Alternate-Taste gedrückt halten oder im Capslock-Zustand sein.
- Erst nach Loslassen der Taste bzw. Verlassen dieses Zustands
- wird das Programm wirklich beendet und der Bildschirm vom Desk-
- top überschrieben.
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- Optionen können auch zusammengefaβt werden, also wird z.B.
- statt CO -t 901201 -v a: c:\src
- einfach CO -tv 901201 a: c:\src geschrieben.
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- Der argumentfreie Aufruf erfolgt ganz einfach ohne Optionen oder Datei-
- bezeichnungen. CO sucht seine Argumente dann in einer Datei "co.arg" im
- derzeit aktuellen Verzeichnis. Die Argumente in "co.arg" werden
- durch Blanks, Tabs und / oder Newlines voneinander getrennt.
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- Die Optionen im einzelnen (in Klammern das englische Mnemo dazu):
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- -RM (remove) löscht die Quellen nach der Aktion (zur höheren
- Bedienungssicherheit sind 2 groβe Optionsbuchstaben nötig)
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- -s (suppress) das eigentliche Kopieren wird unterlassen, um z.B.
- mit der v-Option ein "was wäre wenn?"-Protokoll zu erstellen
- oder mit der RM-Option einfach alles zu löschen
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- -v (verbose) schreibt die Namen aller kopierten Dateien (Ziel-
- bezeichnungen) zur Standardausgabe
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- -o (omitted) schreibt Meldungen aller ausgelassenen Dateien
- zur Standardausgabe
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- -q (query) fragt für jede Quelle nach einer Bestätigung (prak-
- tisch, wenn manche Quellen ausgelassen werden sollen)
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- -l (list) von der einzigen Quelldatei werden die eigentlichen
- Quellbezeichnungen (jede in einer eigenen Zeile) gelesen
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- -f (files) nur Dateien und explizit angegebene Verzeichnisse
- werden kopiert, keine Unterverzeichnisse (Rekursion abgeschaltet)
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- -d (directory) erzeugt für Quellverzeichnisse ein Unterver-
- zeichnis im Ziel (sonst wird der Inhalt eines Quellver-
- zeichnisses direkt ins Zielverzeichnis kopiert)
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- -e {.ext}* (exclude) schlieβt Dateien mit den angegebenen Extensions
- vom Kopieren aus (z.B. "-e .obj.lib")
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- -i {.ext}* (include) kopiert nur Dateien mit den angegebenen Extensions
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- -a (archive) kopiert nur Dateien mit gesetztem Archiv-Bit (das
- Archiv-Bit der Quelldateien wird nach dem Kopieren zurückgesetzt)
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- -n (newer) kopiert nur Dateien, die jünger sind als die Zieldatei
- oder wenn die Zieldatei noch nicht existiert
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- -t {jj[mm[tt[hh[mm[ss]]]]]} (time) kopiert nur Dateien, die jünger sind
- als das angegebene Datum (z.B. "-t 901201")
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- -b {datefile} (backup) kopiert nur Dateien, die jünger sind
- als die angegebene Datei; nach allen Aktionen
- bekommt diese Datei das aktuelle Datum
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- -u (update) gibt den kopierten Zieldateien das aktuelle Datum (sonst
- behalten sie das Datum der jeweiligen Quelldatei)
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- -k (keep) die kopierten Zieldateien behalten die Attribute ihrer Quell-
- dateien (sonst sind sie ohne Attribute)
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- -p (protect) kopiert nur Dateien, wenn die Zieldatei noch nicht existiert
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- -w (write) überschreibt auch schreibgeschützte Zieldateien (nicht auf
- schreibgeschützten Medien)
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- -? gibt Schnellübersicht (in Englisch) aus, keine Kopieraktionen o.ä.
- -x (examples) gibt Beispiele (in Englisch) aus, keine Kopieraktionen o.ä.
- -h (help) gibt weiteren Hilfstext (Engl.) aus, keine Kopieraktionen o.ä.
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- 3. Backup-Prinzipien und Beispiele
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- Regelmäβige Sicherungskopien (Backups) der Festplatte sind von nicht zu
- unterschätzender Wichtigkeit, die Platte wird irgendwann zum Datensarg!
- Auβerdem sollte man Backups immer doppelt haben, eines könnte defekt sein.
- Bei gröβerer Kapazität des Quellmediums muβ das Zielmedium wechselbar sein.
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- Jedesmal ein volles Backup zu ziehen ist zeitaufwendig und unnötig, ein
- sogenanntes Incremental-Backup tut's auch: Dabei werden nur Dateien be-
- rücksichtigt, die seit dem letztem Backup dazukamen oder geändert wurden.
- Folgende Typen von Incremental-Backups sind möglich:
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- a) Nur Dateien mit gesetztem Archiv-Bit werden kopiert (Option a). Nach-
- teil: Kein zweites Backup möglich (nach erstem sind Bits rückgesetzt).
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- b) Nur Dateien jünger als die Zieldatei werden kopiert (Option n). Nach-
- teile: Vergleich mit Zielverzeichnis nötig (dauert), kein Mediumwechsel
- möglich. Vorteil: Kopiert auch ältere Dateien, wenn die Zieldatei fehlt.
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- c) Nur Dateien jünger als ein gegebenes Datum werden kopiert (Option t).
- Nachteil: Ältere Dateien fallen aus, auch, wenn die Zieldatei fehlt.
- Vorteil: Es kann alles seit dem letzten vollen Backup kopiert werden.
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- d) Nur Dateien jünger als eine gegebene Datei werden kopiert (Option b).
- Die gegebene Datei befindet sich typischerweise auf dem Backup-Medium
- und bekommt nach jedem Backup das neue Datum, auch bei Mediumwechsel.
- Vorteil: Keine (sich ändernde) Datumsangabe nötig, ideal für Automatik.
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- Beispiel: Alle Änderungen auf Laufwerk C seit dem letzten Backup (Typ d)
- sollen auf Diskette(n) kopiert werden, auβer Extensions .bak und .prg:
- CO -veb .bak.prg a:\lastdate c: a:
- Ein notwendiger Medienwechsel wird automatisch angefordert, nach dem
- Einlegen geht das Backup ohne neues CO-Kommando weiter.
- Das nächste Backup beginnt dann mit der letzten Diskette dieses Backups.
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- Zum Restaurieren des Laufwerks C nach obigem Beispiel gibt man für jede
- Backup-Diskette (in beliebiger Reihenfolge) das Kommando:
- CO -vn a: c:
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- 4. Nutzungsrecht und Haftung
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- Alle Rechte an diesem Programm und seiner Beschreibung liegen bei
- Dipl.-Ing. Alf Urban, München.
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- Das Programm und diese Beschreibung dürfen hiermit jedoch beliebig
- - auch kommerziell - benutzt, kopiert und verteilt werden, voraus-
- gesetzt, daβ
-
- - keine Gebühren dafür verlangt werden (Ausnahmen schriftlich),
- - Programm und Beschreibung in keiner Weise verändert werden.
-
- Das Programm wurde sehr gründlich getestet und wird vielfach und seit
- längerer Zeit erfolgreich eingesetzt. Trotzdem:
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- Für die Funktionsfähigkeit des Programms und die Richtigkeit der
- Beschreibung wird keine Gewähr übernommen.
-
- Jegliche Haftung für Schäden, auch Folgeschäden, die direkt oder indirekt
- durch dieses Programm verursacht werden sollten, wird ausgeschlossen.
-
- Die Benutzung des Programms ist eine Einverständniserklärung mit diesen
- Bedingungen.
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- 5. Software-Entwicklung
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- Übrigens ...
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- Das
- Ingenieurbüro für Computertechnik
- Dipl.-Ing. Alf Urban
- Illungshofstr. 2
- D-8000 München 40
-
- hat dieses praktische Werkzeug für Sie entwickelt. Falls es Ihnen
- gefällt und Sie einmal Auftragnehmer zur Software-Entwicklung unter
- UNIX, DOS oder TOS suchen, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an
- uns!
-
- Unsere speziellen Erfahrungsgebiete bei Kundenapplikationen:
-
- - Bildverarbeitung - Benutzeroberflächen
- - Optische Platte - 3D-Anwendungen
- - Maschinenkommunikation - Grafik
- - Peripherie-Integration - Signalverarbeitung
- - Systemprogrammierung - Kryptologie
- - Echtzeitprogrammierung - Algorithmen
- - µP-Systeme - Software-Werkzeuge
- - Steuerungen - Emulation / Simulation
- - Software-Portierung
-
- Auch technische Übersetzungen übernehmen wir gerne!
-
- Das CO - Kopierprogramm gibt es natürlich auch für UNIX ...
- ... und wenn Sie auf einem PCS Cadmus editieren: Der MED ist
- bei uns auch für IBM PC und ATARI ST zu haben!
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